Der elektrische Widerstand (Formelzeichen R) ist die physikalische Eigenschaft von (meist metallischen) Leitern den Stromfluss zu behindern. Der elektrische Widerstand ist der Kehrwert der Leitfähigkeit eines Stoffes und wird mit der Einheit Ω (Ohm) bezeichnet. Ein Leiter hat den Widerstandswert von R = 1 Ω, wenn eine an ihn angelegte Spannung von U = 1 Volt einen Strom von I = 1 Ampere fließen lässt. Ein Stoff (vorzugsweise Metall) ist ein umso besserer Leiter, je besser seine Leitfähigkeit bzw. je kleiner sein Widerstand ist. Der Widerstandswert ist proportional dem spezifischen Widerstand ρ (rho) des Leiters und seiner Länge l und umgekehrt proportional seinem Querschnitt A: R = ρ ∙ l / A. Der im Widerstand fließende Strom erzeugt Wärme, die der Widerstand über seine Oberfläche an die Umgebung abgibt. Die Wärmeerzeugung im Widerstand ist seine Leistung P und proportional seinem Ohmwert und dem Quadrat des fließenden Stromes: P = i²R.
Gute Leiter sind Gold, Silber, Kupfer, Aluminium. Schlechte Leiter sind Eisen, Stahl, Chrom, Nickel und Legierungen der verschiedenen Materialien. Die schlechten Leiter finden als Widerstandswerkstoffe Verwendung, da diese Eigenschaft bei der Herstellung von Widerständen gefragt ist. Die Aufgabe des Widerstandsherstellers ist es, die Widerstandsleiter so zu formen, mit Anschlüssen zu versehen und mechanisch zu fixieren, so dass die anwendungsspezifisch geforderten Daten erreicht werden. Kenngrößen eines Widerstandes sind sein Widerstandswert in Ohm und seine mögliche Leistungsabgabe in Watt. Weitere wichtige Kenndaten sind Widerstandstoleranz, Speichervermögen, Kühlart, und Schutzart.
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