Entladewiderstände nehmen gespeicherte Energien auf. Sie entladen Induktivitäten, Kapazitäten oder Batterien. Bei letzteren werden sie dazu verwendet festzustellen, welche Restkapazität eine vorher voll aufgeladene Akkumulatorenbatterie noch hat. Die Batterie wird dazu mit einem definierten Strom, der mit dem Entladewiderstand eingestellt wird, entladen. Das Produkt aus Entladestrom und der gemessenen Entladezeit ergibt die Kapazität der Batterie in Amperestunden. Kondensatoren großer Kapazität müssen nach Abschaltung innerhalb einer Minute so weit entladen werden, dass die an ihnen anstehende Restspannung kleiner als 65 V ist. Dazu wird ihnen ein Entladewiderstand parallel geschaltet. Große Induktivitäten müssen ebenfalls über einen parallel zu ihnen geschalteten Widerstand entladen werden, um eine unzulässig hohe Abschaltspannung an ihnen zu vermeiden. Der Widerstand wandelt die im Magnetfeld der Induktivität gespeicherte Energie in Wärme um.
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