Kühlkörperwiderstand

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Kühlkörperwiderstände sind entweder Widerstände, die in einem Kühlkörpergehäuse (meist aus Aluminium) eingebettet sind oder die zur Erzielung ihrer vollen Nennleistung auf einem separaten Kühlkörper montiert werden müssen. Ihr Vorteil sind die kompakte Bauform und die hohe Schutzklasse, so dass meist separate Maßnahmen gegen unbeabsichtigtes Berühren spannungsführender Teile entfallen können.
Der Widerstandsleiter wird dabei in eine isolierende Masse (Quarzsand, Keramikpulver) eingebettet oder direkt auf einem keramischen Träger aufgebracht, der wiederum in einem Aluminiumgehäuse mit Kühlrippen eingebaut ist. Das Gehäuse kann auch direkt mit forcierter Luft oder Wasser gekühlt werden, was zu sehr kompakten Bauformen führt. Durch den guten Wärmeübergang vom Widerstandsleiter zur Einbettmasse sind hohe Leiterbelastungen möglich. Zu beachten ist jedoch die oftmals wegen der meist geringen Masse des Widerstandsleiters mangelhafte Impulsbelastbarkeit. Im Bereich von 0,1 bis 2…3 s muss die Energie auch hier im Widerstandsleiter gespeichert werden, da selbst bei guten Wärmeübergangszahlen zur Einbettmasse innerhalb der kurzen Zeit kaum Wärme abgeführt wird.
Kühlkörperwiderstände benötigen zur Wärmeabgabe grundsätzlich die gleiche Oberfläche, die auch ein luftgekühlter Draht- oder Bandwiderstand bei gleicher Oberflächentemperatur haben müsste. Ihr Vorteil liegt darin, dass auch Montageplatten oder Schaltschrankwände als Montage- und damit als Kühlflächen eingesetzt werden können.

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