Widerstände müssen je nach Bauform und Einsatz gegen Berühren spannungsführender Teile geschützt sein oder entsprechend eingebaut werden. Direkt gekühlte Widerstände werden in den Schutzarten IP00 für Einbau oder in berührungsgeschützter Bauart IP20 bis IP23 gefertigt. In allen Fällen muss ein ausreichender Zutritt von Kühlluft gewährleistet sein, das setzt ausreichend dimensionierte Zu- und Abluftöffnungen oder eine intensive Ventilatorbelüftung voraus. Ab Schutzart IP30 sind die zulässigen Öffnungen so klein, das die Belüftung kaum noch gewährleistet ist (IP30: Eindringen von Fremdkörpern > 2,5 mm und IP40 > 1 mm muss verhindert sein). Hohe Schutzarten ab IP40 können nur durch indirekte Kühlung erzielt werden. Die Wärmeabgabe erfolgt dann im Wesentlichen durch Wärmeleitung im Wärmetransportmedium bis zur Oberfläche und von dort wieder an das umgebende Kühlmedium. Wird gleichzeitig wegen Verbrennungsgefahr oder Temperaturempfindlichkeit der Oberfläche (Lackierung) noch eine niedrige Oberflächentemperatur gefordert, können die Leistungswiderstände im Vergleich zur luftgekühlten Ausführung mit niedriger Schutzart eine beachtliche Größe annehmen.
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